Friday 28 April 2017

Gewinner + Designer im Blickpunkt: Pia Thadani

Als Teil unserer Serie werfen wir auch einen Blick darauf, was inspiriert einen Designer.

Diese Woche haben wir Pia Thadani, eine Häkeldesignerin und Mitglied der amerikanischen Häkelgilde! Pia ist in dem schönen Illinois zu Hause.

Pia entwarf den “Sargassum Shawl”, der diesen Monat in der amerikanischen Häkelgilde mit einem “Crochet Along” hervorgehoben wurde. Wer mitmacht kann ein Häklenadelset gewinnen, das wir gesponsert haben.

Wann hast du häkeln gelernt? Machst du noch andere Handarbeiten?
Meine Mutter hat es mir gezeigt, als ich ungefähr 5 war. Ich habe mit Fingerhäkeln, also ohne Häkelnadel, angefangen und habe Armbänder gemacht. Als mir das zu langweilig wurde habe ich Meilen lange Ketten gemacht und die zu Springseilen geflochten, das hat nicht wirklich funktioniert, aber Spass gemacht. Meine Mutter hat mir auch viele andere Handarbeiten gezeigt, z.B. Stricken , Occhi, Sticken, Gobelin, Makrame, Nähen, Knüpfen und sicherlich noch viel mehr, was ich aber vergessen habe. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich nicht irgendetwas hergestellt habe und ich probiere mit grossem Vergnügen neue Dinge aus. Manchmal funktioniert es prima und manchmal ist es einfach nur schrecklich (nähen). Ich tendiere dazu, neue Dinge obsessiv zu anzugehen, z. B. Scrapbooking oder kürzlich das Spinnen. Häkeln allerdings ist mal mehr oder weniger meine grösste Leidenschaft.

Wie hast du mit dem Entwerfen angefangen?
Am Anfang habe ich gebloggt, als eine Art Handarbeitstagebuch, ich habe Änderungen, die ich in Anleitungen vorgenommen habe aufgeschrieben. Ich halte mich niemals genau an Anleitungen, das ist eben mein Weg. Ich lese sie durch, nehme das Wesentliche und dann nehme ich Änderungen, während ich daran arbeite, vor. Meine Bloggerfreunde haben mich ermutigt ganze Anleitungen neu zu machen, von da ab ist alles von selbst gekommen. Mein Eintritt in die Gilde (CGOA) war ein grosser Schritt für mich häkeln vom Hobby zu einem Beruf zu machen. Die lokalen Aktivitäten, die Online Aktivitäten und die nationalen Konferenzen haben alle Lern- und Netzwerkmöglichkeiten geboten. Darüber hinaus sind die neuen Freundschaften und das Gefühl der Gemeinschaft, das ich durch die CGOA gefunden habe, einfach fantastisch.

Wie sieht üblicherweise dein Designprozess aus? - Oder - Welche Dinge entwirfst du am liebsten?
Es ist gewachsen, häkeln war immer ein kostbares Geschenk für mich. Am liebsten entwerfe ich Dinge für andere Leute, so enden Entwürfe oft als verschiedene Geschenkmöglichkeiten. Wenn jemand einen Pullover für Weihnachten möchte, mache ich einen Pullover. Bekommt jemand ein Baby, mache ich alles für Babies. Ich brauche immer einen Grund etwas zu entwerfen. Es ist für mich sehr schwierig, mich hinzusetzen und ohne Grund etwas zu entwerfen. Kürzlich habe ich begonnen mehr für mich zu machen, aber es ist einfacher, wenn ich etwas brauche (oder haben will). Wenn ihr es ganz genau wissen wollt, dann guckt euch meine Serie zum Designprozess How a Pattern Happens an.




Erzähl uns ein wenig über deinen Entwurf für den CGOA CAL (Crochet along). Braucht man spezielle Techniken um daran teilzunehmen?
Sargassum ist ein prima Beispiel, wie es für die eigene Grösse am besten passt. Wir waren zum Urlaub in Florida und ich brauchte was leichtes für die kühleren Abende. Ich hatte einen vergessenen Strang wunderbarer Baumwolle in meinem Vorrat, den wollte ich unbedingt nutzen, weil die Farbe mich an Sargassum Algen erinnerte, die man am Strand findet. Mit der Spitzenborte am Anfang habe ich schon ein paar Monate gespielt (komischerweise mit dem selben Garn). Die Anleitung enthält eine Menge verschiedener Techniken, das ist auch Grund dafür warum ich dachte es ist am Besten einen CAL daraus zu machen. Es ist immer nur eine Technik zur Zeit, so kann man sich von einer zur anderen weiterarbeiten, ausserdem enthält die Anleitung Videolinks. Einige sind wahlweise und leichtere Alternativen werden angeboten. Als Erstes gibt es die Grundmaschen, dann geht es nahtlos weiter mit Stäbchen,ein paar Reihen später folgen Puffmaschen, die seitlich liegen, Farbwechsel, Perlen, verbundene Stäbchen am Ende und in der Umrandung Muscheln und Picots. Hat Spass gemacht - und meine Mutter ist auf den Bildern.

Was ist dein KnitPro Produkt, dass du auf eine einsame Insel mitnehmen würdest?
Wenn ihr mich letztes Jahr gefragt hättet, hätte ich gesagt meine “Sockblockers”. Diese Dinger sind einfach zauberhaft und ich behaupte die Socken trocknen schneller. Sie funktionieren perfekt mit handgesponnenem Garn! Aber, ich habe kürzlich ein Set Nova Cubics Platina IC’s bekommen und die sind mein absolut liebstes KnitPro Produkt! Ich habe ein paar Muster damit gestrickt, sie sind einfach himmlisch. Die einzigartige Ergonomie der gebogenen Schäfte sind überrasschend komfortabel zu halten und helfen die Maschen gleichmässiger zu stricken und für mich haben sie genau die richtige Glätte. Zu meinem Glück habe ich sie genau passend zu einem Projekt, das kleinere Nadeln brauchte, bekommen. Sobald ich die Möglichkeit dazu habe, teste ich sie in einem schönen grossen Projekt.

Gibt es Horrorgeschichten oder Häkelunfälle?
Ich habe mal versucht einen Badeanzug (um einen einfachen zu verschönern), mit einem grossen Filetschmetterling auf der Rückseite, zu machen. Das hat prima geklappt……….solange bis ich ihn über einem nassen Badezug getragen habe. Ich hatte Schulbaumwolle benutzt und auf diese sehr harte Weise gelernt, wie arg diese Baumwolle längt, wenn sie nass ist. Armer Schmetterling, nicht wirklich attraktiv.

Gewinner
Gratulation an Flores, unsere Gewinnerin in diesem Monat! Wir werden dich anschreiben, damit wir dir deinen Gewinn schnellsten schicken können. Allen Anderen ein herzliches Dankeschön für’s mitmachen.

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